Aufgabenstellung:
Nachdem die Braunkohlekraftwerke mit dem entsprechenden Rauchgasreinigungssystem ausgestattet wurden, blieben 300 Meter hohe Kamine stehen. Durch die Abkühlung der stillgelegten Kamine setzte eine Verwitterung ein, damit können sich Teile an der Außenhaut lösen, was zur Gefährdung von Anlage und Mitarbeitern führt. Das Kraftwerk läuft währendessen unter Volllast weiter, somit ist eine vorübergehende Abschaltung nicht denkbar und der Kamin kann wegen der Nähe zum Kesselhaus nicht gesprengt werden.

Lösungsansatz:
Eine selbsttragende Bühne, die die Außenseite schützt, entfernt bereits beim Hochklettern alle bisher gelösten Platten (bei diesem Projekt ca. 15 Tonnen). Die Abbruchmaschine wird anschließend innen im Kamin hochgezogen und auf der Kaminwand abgesetzt. Somit kann der Kamin mit den Abbruchscheren spiralförmig von oben nach unten abgeknabbert werden.

Ergebnis:
Wirtschaftliche und Umweltbewußte Entsorgung von gigantischen Kaminen ohne Produktionsunterbrechung des Kraftwerkes (1 Std = 25.000,- Euro). Das Abbruchmaterial wird nach innen abgeworfen, und kann unten durch die Rauchgasöffnung entsorgt und recycelt werden.

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